Resultate der Mittelbaubefragung 2023

Wie geht¡¯s dem Mittelbau? Um diese Frage besser beantworten zu k?nnen, f¨¹hrte die ETH Z¨¹rich in den letzten drei Jahren Befragungen bei ihren Doktorierenden, Postdoktorierenden und Oberassistierenden durch. Die Ergebnisse der Umfragen aus 2023 liegen jetzt vor und sind erfreulich.

Die Befragung der Doktorierenden, Postdoktorierenden und Oberassistierenden zu verschiedenen Befragungszeitpunkten umfasst Themen rund um die Betreuung, die pers?nliche und berufliche Entwicklung, die Anstellungsbedingungen, den respektvollen Umgang, die Gesundheit und die weitere Karriereplanung. Die Resultate erm?glichen es der ETH, positive wie negative Trends fr¨¹hzeitig zu erkennen und Optimierungen umzusetzen.

Die Umfrager¨¹cklaufquote liegt f¨¹r das Jahr 2023 mit rund 1350 Antworten bei 33.6%. Bei folgenden Punkten zeigt sich ein positives Gesamtbild ¨¹ber alle Mittelbaugruppen hinweg. Die Ergebnisse best?tigen jene aus den Vorjahren:

Gesamtergebnisse aller Mittelbaugruppen

Generelle Zufriedenheit
Die generelle Zufriedenheit der Doktorierenden (Doc), Postdoktorierenden (PD) und Oberassistierenden (ER) mit der Arbeitssituation an der ETH Z¨¹rich liegt im erfreulichen Bereich. Die Ratingpunkte liegen im Jahr 2023 zwischen 72 und 80. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklungen ¨¹ber die letzten drei Jahre:

Zufriedenheit mit Betreuung
Die Zufriedenheit mit der Betreuung w?hrend der Doktorarbeit und bei anderen Forschungst?tigkeiten liegt mit 67 bis 79 Ratingpunkten zu allen Befragungszeitpunkten ebenfalls auf einem guten Niveau:

Zufriedenheit mit Anstellungskonditionen/Entl?hnung
Die Zufriedenheit mit dem Lohn ist in den verschiedenen Mittelbaugruppen sehr unterschiedlich. So bewertet die Gruppe der Doktorierenden diese deutlich kritischer als die Gruppen der Postdoktorierenden und Oberassistierenden.

Die Zufriedenheit bei den Doktorierenden ist gepr?gt von den unterschiedlichen Lohnans?tzen in den Ó¢»ÊÓéÀÖn und variiert je nach Departement. Ó¢»ÊÓéÀÖ mit mehrheitlich tieferen Ans?tzen (Ansatz ¡®S¡¯ Standard) weisen negativere Werte auf, w?hrend in Ó¢»ÊÓéÀÖn mit h?heren Ans?tzen die Lohnzufriedenheit positiver bewertet wird.

Aufgrund des anspruchsvollen Teuerungsumfelds hat sich die Diskussion zum Lohnsystem der Doktorierenden zudem intensiviert.

Mentale Gesundheit
Die mentale Gesundheit sch?tzen die Befragten insgesamt als gut ein. Allerdings fallen die Werte bei Doktorierenden und Oberassistierenden etwas tiefer aus als im Vorjahr. In den Befragungsergebnissen zeigen sich unter den einzelnen Ó¢»ÊÓéÀÖn wie auch den befragten Gruppen gr?ssere Unterschiede. So beurteilen beispielsweise Doktorierende zum Austrittszeitpunkt und weibliche Umfrageteilnehmerinnen ihre mentale Gesundheit insgesamt kritischer.

Unterst¨¹tzung bei mentalen Herausforderungen

Viele Menschen sind irgendwann im Leben mit psychischen Problemen konfrontiert. Um schwierige Lebensphasen, Herausforderungen oder Krisen ¨¹berwinden zu k?nnen, kann eine psychologische Unterst¨¹tzung oder Beratung sinnvoll sein. Eine ?bersicht der Angebote an der ETH Z¨¹rich finden Sie auf der ETH-Webseite Unterst¨¹tzung bei mentalen Herausforderungen.

Ergebnisse nach Mittelbaugruppe

  • Doktorierende an der ETH sind etwas zufriedener als noch im Vorjahr. Insbesondere stufen sie ¨¹ber alle Befragungszeitpunkte hinweg die Betreuung bei der Doktorats-Arbeit in der Professur/Forschungsgruppe als sehr respektvoll und fair ein. Die Arbeitsbedingungen (Arbeitszeiten, Ferien), um sich auf das Doktorat fokussieren zu k?nnen, werden ebenfalls als sehr positiv bewertet. Die Zufriedenheit mit dem Lohn hat in dieser Gruppe im Durchschnitt abgenommen, h?ngt jedoch stark von der Lohnpraxis der einzelnen Ó¢»ÊÓéÀÖ ab und variiert entsprechend. Zudem wird nach der Doktoratspr¨¹fung die mentale Gesundheit als kritischer eingesch?tzt als in den Vorjahren.
  • Postdoktorierende sind weiterhin auf hohem Niveau zufrieden an der ETH, dies mit Ratingpunkten zwischen 78 bis 80. Sie stufen die respektvolle und faire Betreuung in der Forschungsarbeit, die Arbeitsbedingungen (Arbeitszeit, Ferien) sowie die Entl?hnung als sehr hoch ein.
  • Oberassistierende zeigen den deutlichsten Anstieg in der generellen Zufriedenheit ¨¹ber alle Phasen der Anstellung hinweg. H?her bewertet wird insbesondere die Zufriedenheit mit der Betreuung in der Professur/Gruppe zu Beginn und beim Abschluss der Anstellung. Aufgrund der tiefen Anzahl Antworten von Oberassistierenden (75 Antworten) unterliegen die Ergebnisse bei dieser Mittelbaugruppe einer h?heren Volatilit?t als diejenigen der Doktorierenden oder Postdoktorierenden.

Genderbezogene Auff?lligkeiten/Ergebnisse

Die weiblichen Befragten antworteten grunds?tzlich kritischer als die m?nnlichen Befragten. Weniger positiv als die M?nner beurteilten die Frauen die Gesamtzufriedenheit, die mentale Gesundheit, den Umgang mit Konflikten und das Zurechtkommen mit Druck. Kritischer sehen Doktorandinnen zudem die Entl?hnung. Dies ist auf die unterschiedlichen Lohnans?tze und die Gender-Anteile zwischen den Ó¢»ÊÓéÀÖn zur¨¹ckzuf¨¹hren. Der Forschungsplan wird von Doktorandinnen als hilfreicher eingesch?tzt.

Departementsbezogene Ergebnisse

Grunds?tzlich gibt es zwischen den Ó¢»ÊÓéÀÖn deutliche Unterschiede in den einzelnen Bewertungen dieser Befragung. Die Ó¢»ÊÓéÀÖ erhalten spezifische Berichte, um aus eigenen Ergebnissen Optimierungen und Handlungsfelder abzuleiten und anzugehen.

Optimierungspotenzial und Handlungsfelder

Auf Basis der Mittelbaubefragung sieht die ETH in folgenden Bereichen Optimierungspotenzial und Handlungsfelder:

Entl?hnung: Die Lohnsituation der Doktorierenden wird weiterhin er?rtert und ist Thema einer Arbeitsgruppe rund um die Vizepr?sidentin f¨¹r Personalentwicklung und Leadership, Julia Dannath. Per 1.3.2023 wurden alle Ans?tze um 2.5% erh?ht und per 1.1.2024 um 1.0%, wobei der tiefste Ansatz S um 5% erh?ht wurde (vgl. Intern aktuell vom 21.11.2023).

Betreuung: Die Betreuung des Mittelbaus soll weiterhin optimiert werden. Die engere Begleitung der Doktorierenden in kritischen Situationen wie bei Abbruch des Doktorats, R¨¹cktritt der Leitung des Doktorats, Leistungsproblemen oder Langzeitabwesenheit aufgrund von Krankheit steht dabei im Vordergrund.

Die ETH stellt bereits diverse Hilfsmittel zur Verf¨¹gung:


Mentale Gesundheit: Die ETH anerkennt die Wichtigkeit der mentalen Gesundheit der eigenen Mitarbeitenden und schenkt dem Thema bereits heute hohe Beachtung. Diverse Unterst¨¹tzungsangebote, teilweise speziell f¨¹r Angeh?rige des Mittelbaus, stehen bereit und werden fortlaufend optimiert:

Bei mentalen Herausforderungen kann auch jederzeit mit dem/der HR Partner:in Kontakt aufgenommen werden.

Ausblick

Die Schulleitung hat die Ergebnisse der Mittelbaubefragung sowie die daraus resultierenden Handlungsfelder im M?rz 2024 zur Kenntnis genommen. Es wurde beschlossen, die Umfrage in diesem Jahr weiterzuf¨¹hren. Informationen ¨¹ber die Resultate der Befragung 2024 folgen entsprechend im n?chsten Jahr.

Weitere Informationen zur Befragung

Die Ergebnisberichte der aktuellen und bisherigen Mittelbaubefragungen finden Sie auf der Webseite Mittelbaubefragung.

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